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Leben und Werke des Münchner Komponisten und Umweltaktivisten Karl (Carl) Freiherr von Feilitzsch (1901 – 1981). Wegen seiner Arbeit für den Umweltschutz endete seine musikalische Karriere abrupt Mitte der 1960er Jahre.

Die Kompositionstechnik dieses Künstlers erschließt sich auch dem professionellen Musiker nicht auf den ersten Blick. Bei der ersten Durchsicht des Notenmaterials waren sich bisher alle einig, es handele sich hier um langweilige Kompositionen. Die Musik von Karl Feilitzsch erfordert allerdings absolute Perfektion im Vortrag. Nach tieferem Studium, Einstudierung und Aufführung waren bisher die alle Musiker und Dirigenten begeistert von der Tiefe, Dringlichkeit und Komplexität dieser Musik (siehe die Künstlerkritiken zur Apokalypse2018).

Zeitgenössische Musik – das Kompositions-Schema

Karl Feilitzsch komponierte in einer expressiven musikalischen Sprache, die zwar tonal orientiert blieb, aber die Dissonanz weiter emanzipierte und sie als Ausdrucksmittel für die Disparatheiten der modernen Welt und die Dramaturgie seines Musiktheaters einsetzte. Dabei entwickelte er eine Kompositionsmethode, in der er mithilfe einer, leider verschollenen, „Dissonanzentabelle“ die verschiedenen Schärfegrade organisierte. Seine Dissonanzen-Harmonik wirkt einerseits in sich harmonisch, andererseits voller Spannung und drängend, sie sollte den Stress in der Seele des unter der wachsenden Geschwindigkeit des Lebens leidenden Menschen widerspiegeln.

Hauptwerk „Apokalypse“

Anlässlich des Gedenktages „100 Jahre Ende Erster Weltkrieg“ wurde am 11.11.18 im Herkulessaal der Münchner Residenz sein Hauptwerk „Apokalpyse“ zum ersten mal seit den 50er-Jahren (in der nie gehörten Neufassung von 1973) aufgeführt.

Musikalische Forschung und neue Aufführungen

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